GEFANGEN – verloren – der ZUKUNFT beraubt,

die man als so planbar und sicher geglaubt.

GEFANGEN – im HEUTE – im HIER und im JETZT,

von Todessehnsucht getrieben und gehetzt.

GEFANGEN – im GESTERN – als wär‘ es noch da,

weil GESTERN noch gut und berechenbar war.

GEFANGEN – im MORGEN – dass es wohl NIE gibt,

wenn man sich nur noch hasst und selbst nicht mehr liebt.

GEFANGEN – in GEDANKEN – im eig’nen GEIST,

weil alles um Krankheit und Endlichkeit kreist.

GEFANGEN – VERGESSEN – VERLASSEN – ALLEIN,

hätt‘ man die Wahl, würd‘ gern‘ ein and’rer man sein.

GEFANGEN – in ANGST – DEPRESSION – LETHARGIE,

denn ein Happy End gibt‘s in Wirklichkeit nie.

GEFANGEN – verloren – der HOFFNUNG beraubt,

außer ein WUNDER geschieht, was KEINER glaubt.


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