Ich denke ständig, oft viel zu viel nach. Selten liegen meine Gehirnwindungen einfach nur brach, dürfen sich erholen oder pausieren. Ich denke, ich fürchte, mit Untätigkeit kostbare Lebenszeit zu verlieren. Dabei würde wahrscheinlich wenig, bis gar nichts Schreckliches passieren, hörte ich einfach mal auf, alles tun zu wollen, ständig weiter zu organisieren. Ich denke, ließe ich öfter mal los und die gedankenfreie Langweile regieren, statt 24/7 alles zu hinterfragen und zu kontrollieren, würde ich manches viel schneller hinbekommen, weil ich würde Reserven wiederhergestellt bekommen, bekäme Akkus neu geladen mit Energie und Kraft und hätte – letztendlich – darum oft, in weniger Zeit, trotzdem alles genauso geschafft, was anders viel länger andauert und mich mit Stress umtreibt. Manchmal denke ich darum, dass nichts tun und nichts denken, hilfreich befreit.
Alle auf dieser und den folgenden Seiten verwendeten Texte und Fotografien sind urheberrechtlich geschützt. Solltest Du diese oder Teile hiervon verwenden wollen, wende Dich bitte an die Autorin – anja@gezittert-gereimt.de – ein Text von Anja Allmanritter, Koblenz