Buch: Hubert und das große Zittern
Hubert ist Anfang fünfzig, verheiratet, Vater von zwei Kindern und hat ein riesengroßes Problem, denn: Hubert hat Parkinson.
Diese Geschichte gewährt einen Einblick in die Alltags- und Gefühlswelt eines chronisch erkrankten Mannes und seiner Frau mit all ihren Herausforderungen.
Hand in Hand stellen sich Hubert und Hilde der Parkinson-Erkrankung in den Weg, getreu dem Motto: „Irgendwas geht immer!“
Sie nehmen die Leser mit auf ihrer Reise durch das unbekannte „Parkinson-Land“.
Dabei stehen Huberts und Hildes Liebe zueinander und die Erkenntnis, dass das Leben zu schön ist, um einfach aufzugeben, über allem.
Ein einfühlsames, teils autobiografisches, ehrliches Buch, das aufklären, Verständnis wecken, Berührungsängste abbauen und trotz aller Ernsthaftigkeit des Themas auch unterhalten möchte.
Leseprobe: Einblick mit Ausblick
Manchmal ist der Einblick in die Gedankenwelt eines anderen ein Ausblick auf das, was mir selbst passieren kann.
Wenn ich behutsam damit umgehe, dies eine lehrreiche Erfahrung für mein ganzes weiteres Leben sein kann – sodann.
Vielleicht verändert dieser mich so, dass ich selbst starte für mich einen kompletten Neu-Anfang.
Manchmal ist der Einblick in die Gedankenwelt eines anderen ein Ausblick auf das, was mir selbst passieren kann.
Auf einmal bekommt er dadurch vielleicht eine ganz neue Wertigkeit, mein eigener Werdegang.
Schön, wenn ich dadurch auch mal wieder erkenne, dass ich dankbar sein kann.
Manchmal ist der Einblick in die Gedankenwelt eines anderen ein Ausblick auf das, was mir selbst passieren kann.
Wenn ich behutsam damit umgehe, dies eine lehrreiche Erfahrung für mein ganzes weiteres Leben sein kann – sodann.
Hubert und das große Zittern
Das ist Hubert.
Hubert ist dreiundfünfzig, also nicht mehr ganz jung, aber auch noch nicht richtig alt.
Die meisten Menschen, die Hubert in seinem Alter kennt, sind noch ziemlich fit. Sie treiben Sport, reisen, feiern gerne und gehen auch noch arbeiten. Anders als Hubert. Hubert geht nicht mehr arbeiten, sein Sportprogramm spricht er mit dem Physiotherapeuten ab, beim Reisen und Feiern achtet er darauf, nicht zu übertreiben und alles gut zu organisieren.
Weil Hubert krank ist.
Die Krankheit, an der Hubert seit über zehn Jahren leidet, heißt Parkinson.
Sie ist benannt nach dem englischen Arzt James Parkinson, der vor über zweihundert Jahren zum ersten Mal über sie geschrie ben hat. Parkinson ist meistens eine Krankheit, die bei älteren Menschen auftritt.
Aber nicht immer, das sieht man an Hubert.
Weil Hubert eigentlich noch zu jung für Parkinson ist, musste er zu vielen Ärzten gehen und viele Tests machen, bis er wuss te, was er für eine Krankheit hat.
Hubert und die Ärzte dachten zuerst an andere Krankheiten, bei denen ähnliche Sachen auftreten, die so nicht normal sind.
Symptome sagt man dazu. Huberts Symptome fingen ganz harmlos an. Der kleine Finger an der rechten Hand begann irgendwann zu zittern. Dann schwang der Arm beim Laufen nicht mehr mit. Das hat Hubert erst kaum bemerkt, aber dann zitterte auf einmal die ganze rechte Hand.
Das hat Hubert genervt, weil er Rechtshänder ist. Das heißt, Hubert macht alles mit rechts, was doof ist, wenn das die Hand ist, die zittert. Richtig doof fand Hubert, dass er irgendwann nur noch schlecht schreiben und die Knöpfe an seinem Hemd und der Jeans nicht mehr richtig auf- und zumachen konnte.
Als dann Huberts Frau, die übrigens Hilde heißt, auch noch schimpfte, weil Hubert beim Laufen immer wieder über seine eigenen Füße stolperte und ihm dauernd irgendwas aus der Hand fiel, ging Hubert zum Arzt…
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– ANJA ALLMANRITTER –
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