Auf deine Frage nach dem „Warum“ kann ich dir keine Antwort geben,

denn sie hat sich mir nie wirklich gestellt.

Ich weiß einfach, dass es richtig ist.

Auch, wenn es Dich verletzt.

Auch, wenn es mir schwerfällt.

Sicher wäre es der leichtere Weg, einfach alles bei dem zu belassen, wie es war, wie es ist.

Das Bekannte, Eingespielte, es ist so vertraut, so herrlich bequem.

Aber, kann das genug für dich und mich, für uns beide sein?

Vertraut, bequem?

Klar, liebgewonnen kommt noch dazu.

Du warst mir immer und bist es nach wie vor, wichtig.

Sehr wichtig.

Und du bist wertvoll für mich.

Unendlich wertvoll.

Du bist mir wert.

Und gerade deswegen glaube ich, dass du, genauso wie ich, es verdienen.

Mehr, viel mehr als das, was wir haben.

Mehr tiefgehende Emotionen, die eine wahre, große Liebe, den Rausch des bedingungslosen Begehrens.

Dieses Gefühl animalischer Anziehung.

Eben so viel mehr als vertraut, liebgewonnen, bequem.

Ich weiß nicht, ob ich es eines Tages bereuen werden, diesen Schritt gegangen zu sein.

Ich weiß nur, dass ich es bereuen würde, ihn nicht gegangen zu sein.

Und darum habe ich keine Wahl.

Ich muss es tun.

Für mich, für dich, für uns beide

und vielleicht auch ein bisschen für den Zauber des einen magischen Augenblicks,

von dem wir letztlich doch alle träumen, auf den wir alle warten,

aber meistens zu phlegmatisch sind, um etwas dafür zu tun.

Eben, weil der andere, der gewohnte Weg, uns so viel weniger Angst macht,

uns so viel näher ist, so weniger unsicher.

Aber eben auch so unendlich viel weniger romantisch, zauberhaft, magisch.

Und ich kann, ich will niemals aufhören, daran zu glauben –

für dich, für mich, für uns beide –

an den größten Zauber von allen: die eine, große, wahre Liebe.


Alle auf dieser und den folgenden Seiten verwendeten Texte und Fotografien sind urheberrechtlich geschützt. Solltest Du diese oder Teile hiervon verwenden wollen, wende Dich bitte an die Autorin – anja@gezittert-gereimt.de – ein Text von Anja Allmanritter, Koblenz