Ein kleiner Dieb

sein Unwesen trieb,

jede Nacht ab Zwei;

hatte dabei stets dabei

Hot Dogs, derer drei.

Seit Jahren – war so frei.

Den Ersten aß er vor dem ersten „Bruch“,

weil ihn beflügelt der Geruch.

Den Zweiten aß er an der Tür

von Einbruchs-Opfer Nummer vier.

Den Dritten ließ er für daheim,

froh, nicht geschnappt worden zu sein.

Damit hatte er jede Nacht

gute Erfahrungen gemacht.

Den dritten liess er für daheim –

froh, nicht geschnappt worden zu sein.

Damit hatte er in jeder Nacht

wirklich gute Erfahrungen gemacht.

Viele Jahre ging das so,

bis er einmal auf das Klo

eines neuen „Kunden“ ging,

weil sein Magen rasch anfing,

laut und vernehmlich. sich zu rühren.

Der Ärmste konnte förmlich spüren

Jede Windung der Gedärme.

An diesem Abend schwärme

er von anderen Sachen,

die konnte er erleichtert machen.

Sein zweiter Hot Dog blieb so liegen.

Auf diese Weise die Ermittler kriegen

nur ein kleines bisschen DNA,

die von des Diebes Händen war

und klebte förmlich an dem Snack.

Zuhause kriegte der ’nen Schreck,

als er den Hot Dog erst vermisst

und dann Besuchter von der Kripo ist.

Die Polizei vernahm den Dieb,

dem letztlich nur Gestehen blieb.

Schuld an allem war das Essen,

das am Tatort er vergessen!

Der Dieb ging darum lange in den „Knast“

und Hot Dogs sind ihm seitdem verhasst.


Alle auf dieser und den folgenden Seiten verwendeten Texte und Fotografien sind urheberrechtlich geschützt. Solltest Du diese oder Teile hiervon verwenden wollen, wende Dich bitte an die Autorin – anja@gezittert-gereimt.de – ein Text von Anja Allmanritter, Koblenz