Mein „innerer Schweinehund“ hat keinen Namen und kein Gesicht,

Auge in Auge begegnet sind wir uns noch nicht.

Und trotzdem begleitet er mich auf vielen Wegen,

besonders denen, auf denen Hindernisse und Stolpersteine liegen.

Er lässt mich zweifeln, ob ich genügend Kraft jeweils finde,

dass ich diese tatsächlich überwinde.

Er flüstert mir dabei Szenarien ins Ohr,

in denen kommt selten bis nie ein Happy End vor.

Als Alternative bietet er mir in schillernden Farben an,

dass ich faul, apathisch und nichts tuend auf der Couch sitzen kann,

keinerlei Herausforderung anfasse

und den „lieben Gott einfach einen guten Mann“ sein lasse.

Manchmal bin ich geneigt ihm zu glauben,

lasse mir den Schneid und die Energie abkaufen, rauben.

Meistens aber bin ich stark genug

und klug,

um ihn zu ignorieren.

Lasse mich nicht von ihm irritieren

und packe die Dinge trotzdem an.

Vielleicht nicht immer perfekt, aber zumindest so gut wie ich es eben kann.

Und einfach deshalb, weil ich aus Erfahrung weiß, dass Vieles gut oder besser als befürchtet gelingt,

mein „innerer Schweinehund“ selten bis nie gegen mich gewinnt.


Alle auf dieser und den folgenden Seiten verwendeten Texte und Fotografien sind urheberrechtlich geschützt. Solltest Du diese oder Teile hiervon verwenden wollen, wende Dich bitte an die Autorin – anja@gezittert-gereimt.de – ein Text von Anja Allmanritter, Koblenz