In der Natur suche ich nach der inneren Ruhe und Gelassenheit,

die mir fehlt im Alltagstreiben der heutigen Zeit:

Ich atme sie ein mit allen Poren,

damit kein Körnchen davon geht mir verloren.

Ich finde sie meist in der Stille der Nacht,

wenn der funkelnde Sternenhimmel sie für die Herzen der Menschen sichtbar macht.

Bei meinen Freunden suche ich besonders klare Worte und vor allem die Aufrichtigkeit,

die jedem Zusammenkommen erst wahre Bedeutung verleiht.

Ich suche nach fröhlichem, gemeinsamen Lachen,

danach, auch verrückte Sachen einfach mal auszuprobieren, zu machen

und nach echten, mit geweinten Tränen,

nach Erfahrungsaustausch neben gutem Essen zwischen den Zähnen.

Ich suche bei ihnen nur eines sicherlich nicht:

ein falsches Lächeln in deren Gesicht.

In der Kirche suche ich nach innerem Frieden, Zuspruch und Geborgenheit,

nach gemeinsamem Gott-Erleben und wie nirgendwo sonst nach Ehrlichkeit.

Doch, egal, was ich suche, es lässt sich weder hier, noch da einfach finden,

dazu sind von mir zuvor zu viele Hindernisse zu überwinden,

die werden von außen tagtäglich an mich herangebracht

oder ganz alleine von mir selbst hausgemacht.

Darum suche ich das alles und noch viel mehr eigentlich vor allem all bei mir,

denn letztlich ist die entscheidende Tür

vor der ich zu aller erst fegen kann und sollte,

die eigene, die ich selbst öffnen, schließen und offenstehen lassen könnte, wenn ich meine Suche erfolgreich fortführen wollte.


Alle auf dieser und den folgenden Seiten verwendeten Texte und Fotografien sind urheberrechtlich geschützt. Solltest Du diese oder Teile hiervon verwenden wollen, wende Dich bitte an die Autorin – anja@gezittert-gereimt.de – ein Text von Anja Allmanritter, Koblenz