Sie ist mir verloren gegangen, meine Inspiration.
Und das vor Tagen schon.
Wann und wie es dazu kam,
das ich – beim besten Willen – nicht sagen kann.
Eben noch da, war sie plötzlich verschwunden.
Klammheimlich und noch habe ich nicht herausgefunden,
wohin es sie verschlug,
was sich zuvor vielleicht zutrug,
das sie veranlasste, sich wegzuschleichen.
Es gab für mich kein sichtbares Zeichen,
das dass angekündigt hätte.
Eigentlich bestand zwischen uns eine nette,
freundliche Umgangsart,
bei der jeder von uns die Etikette und gebührenden Respekt hat gewahrt.
Auch habe ich ihr – dachte ich – stets das Gefühl gegeben,
wertvoll für mich zu sein und mein Leben,
dieses zu bereichern auf mannigfaltige Weise.
Und weil das auch so ist, finde ich es – ganz ehrlich – scheiße,
ohne sie zu schreiben – heute und hier.
Ich fürchte, so kommt aufs Papier
wenig Glorreiches, kein echter, geistiger Erguss,
heldenhafter Text oder literarischer Genuss.
Doch durch alles Bedauern und Lamentieren
wird sich nichts ändern oder passieren,
das sie zurückbringt, die Inspiration zu mir.
Doch die Hoffnung bleibt, dass sie alsbald wieder klopft an meine Tür.
Bis dahin muss ich wohl ohne sie schreiben, mich selbst motivieren
und bestenfalls auf andere Weise kreativ inspirieren.
Alle auf dieser und den folgenden Seiten verwendeten Texte und Fotografien sind urheberrechtlich geschützt. Solltest Du diese oder Teile hiervon verwenden wollen, wende Dich bitte an die Autorin – anja@gezittert-gereimt.de – ein Text von Anja Allmanritter, Koblenz